Sonntag, 3. Juni 2012

Kindliche Naivität




Vorgestern gab es zum Abendbrot die Schlümpfe. Schmeckten ganz gut und selbst ein mickriger Esser wie ich schafft einen Ganzen. Scherz beiseite. Wir haben den Schlümpfe-Film geschaut. Sehr schön gemacht, wie ich finde. Sogar für jemanden, der als Kind mit großer Leidenschaft die Serie geschaut hat. Ist nicht selbstverständlich. Ich denke mit Schrecken an die Verfilmung von Starsky & Hutch zurück. Gut, als Gegenbeispiel könnte man das A-Team nennen. Aber ich komme von dem ab, was ich eigentlich sagen wollte. Der Erzähl-Schlumpf erzählt so nett vor sich hin und erwähnte dann auch, dass es im Dorf nur ein weibliches Wesen gibt (Schlumpfine, Papa Schlumpfs Adoptivtochter wenn man so will) und Papa Schlumpf 99 Söhne hat. Da kam ich schon ins Grübeln. Dass das ziemlich seltsam ist, fiel mir als Kind und auch als Jugendliche (ich habe die Serie lange mit Begeisterung geschaut) überhaupt nicht auf. Gut, er ist 500 Jahre und ein paar Zerquetschte alt, aber trotzdem wirkt es, wenn man darüber nachdenkt, schon ziemlich schräg. Es ist nicht das erste Mal, dass ich über meine kindliche Naivität gestaunt habe. Saber Rider and the Star Sheriffs hatte ich auch ein wenig ... weniger schmerzhaft in Erinnerung. Irgendwie waren die Sprüche von Colt damals cool (damals bekam ich noch keine nervösen Zuckungen), Fireball war anbetungswürdig (jetzt kommen mir ja fast Muttergefühle) und April empfand ich als Vorbild (war sie schon immer so ... so...). Ich gucke die Serie trotzdem noch gerne, aber es ist nicht mehr das Gleiche. Ich will gar nicht dran denken, welche Schmerzen mir die Killertomaten bereiten würden oder Samurai Pizza Cats. Beides habe ich aber seit damals nicht mehr gesehen. Vielleicht zum Glück.

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