Donnerstag, 13. Mai 2010

Gedicht


Ist schon ein paar Monate alt und entstammt einer Ess-Phase. Die habe ich immer wieder. Phasen in denen ich ohne Unterbrechung essen könnte. In denen ich wie eine Süchtige immer wieder was Essbares organisiere, egal wo ich gerade bin.

Oh Culinaria
 
Es ist vertraut und so verlässlich. 
Es lullt mich ein und macht vergesslich.
 Es bringt das Karussell zum Halten
 und lässt die Sinne sich entfalten.
 Es malt die grauen Tage bunt,
 führt man es oft genug zum Mund. 
Die Schwere weicht für Augenblicke, 
wenn ich mich auf die Reise schicke. 
Man kann probieren, kann gestalten,
 ganz im Warmen oder Kalten.
 Es fordert nicht und bleibt loyal, 
doch fehlt es wird das Leben Qual. 
Mir graut es nicht vor langen Zeiten,
 schon ein Moment kann Leid bereiten. 
Gier lässt mich immer wieder suchen, 
sei es Eintopf, Müsli, Kuchen. 
Essen ist’s, was Leere füllt
 und den Lebenshunger stillt?

2 Kommentare:

  1. Groß.Ar.Tig. Und raus aus meinem Kopf! ;)

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  2. Freut mich, dass es dir gefällt. Obwohl es mich natürlich nicht freut, dass du das Problem kennst.

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