Donnerstag, 9. April 2009

Frühlingserwachen

Es gibt doch nichts Erfrischenderes, als die erste Gartenarbeit des Frühlings! Und ehe sich jetzt Scharen von Gartenbesitzern mit Fackeln und Forken in meine Richtung aufmachen, will ich ein paar Dinge klar stellen. Ich habe keinen eigenen Garten (leider), bin also nicht zur Gartenarbeit gezwungen und ich mache es meist auch nur wenige Male im Jahr. Also macht es mir meistens tierischen Spaß. Die Sonne, der Duft nach Gras und Erde, auf dem Boden und unter den Büschen herum krabbeln wie ein Kind, schwarze Ränder unter den Fingernägeln und penetranter Dreck an den Händen, Pollen in der Nase, Grasflecken in der Hose. Was will man mehr? Nee, mal ehrlich. Ich liebe die Arbeit im Garten. Früher hatte ich ein kleines Beet, auf dem ich Kohlrabi, Erdbeeren, Karotten, Zwiebeln und Blumen züchtete. Jetzt wohne ich in der Stadt und musste feststellen, das Karotten im Blumenkasten nicht wirklich gedeien (Ja, ich habe es ausprobiert). Ein Ausflug in die Natur ist wie drei Wochen Urlaub. Es ist, als würde von den Pflanzen Leben und Energie auf mich über strömen. Wenn ich im Wald am Fuß eines Baumes sitze, die im Wind knarrenden Äste und den hallenden Ruf des Kuckucks höre, ist es, als würde ich zu Hause sein. An den Wedeln der Schwertlilie vom letzten Jahr bedienen sich gerade die Vögel. Das werden sicher wunderbar weiche Nester.

2 Kommentare:

  1. Ich weiß exakt, wie es dir geht :)

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  2. Jaaaa! Natur im Frühling ist einfach wunderschön. Ich genieße sie hier bei meinen Eltern gerade auch wieder mehr denn je, nach zwei Monaten Großstadt.

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