Sonntag, 18. September 2016

Vom Filofax zum Bullet Journal - Fazit nach einem halben Jahr

Ich habe meinen Filofax wirklich lange benutzt und geliebt, bzw. ich benutze ihn immer noch für andere Zwecke. Allerdings muss ich sagen, dass ich unendlich froh bin, zum Bullet Journal gewechselt zu sein, da es mir heute mehr entspricht. Im April habe ich angefangen und bin immer noch begeistert.

Wer jetzt große Fragezeichen im Gesicht hat: Hier schreibe ich über die Nutzung meines Filofax und hier gibt es eine grundlegende Einführung ins Bullet Journal. Letzteres ist zwar von der Idee her sehr minimalistisch, wird aber mindestens genauso vielfältig und unterschiedlich genutzt, wie ein Filofax. Sehr künstlerische Bullet Journals findet man z.B. bei Boho Berry und wenn man einfach die Google Bildersuche benutzt.

Was finde ich denn nun am Bullet Journal besser als am Filofax?

1. Ich bin ein unsteter Mensch. Es gibt Tage, da schreibe ich nix in meinen Planer und Tage, an denen ist dort sehr viel los. Beim Filofax habe ich mit der Zeit regelrecht ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn ein Tag leer blieb. Der Platz ist vorgeplant, also ist er leer, wenn ich nichts aufschreibe. Kleinere Tagesspalten wollte ich aber nicht machen, denn an anderen Tagen wäre es dann zu wenig Platz gewesen. Auch die Art wie ich etwas aufschreibe ist bei mir unterschiedlich. Die Seiten für meinen Filofax habe ich aber oft am Computer erstellt und im voraus ausgedruckt. Eine Umstellung des Systems fand ich oft aufwändig und nicht so schnell umsetzbar. Beim Bullet Journal wird dieses Unstete besser aufgenommen und ich bin flexibler.

2. Meine Interessen in Bezug auf Kreativität haben sich verschoben. Ich liebte es, am Computer Seiten für meinen Filofax zu erstellen. Mittlerweile beschäftige ich mich aber lieber mit allem, was ich mit der Hand zeichnen oder schreiben kann. Daher entspricht das Bullet Journal mehr meinen derzeitigen Interessen.

3. Ich liebe Notizbücher. Das war schon immer so. Und darum liebe ich mein Bullet Journal. Dazu kommt, dass ich beim Bullet Journal für den gleichen Platz pro Seite weniger Volumen in der Tasche habe. Ich habe einen A5-Filofax und das ist echt groß. Kleiner wollte ich aber nicht mehr gehen.

Und nun zu meinem Bullet Journal und wie ich es nutze.

Ich habe ein Notizbuch von Leutturm 1917 (A5, dotted). Ich mag die Notizbücher dieser Marke gerne, da sie durchnummerierte Seiten haben, ein vorgedrucktes Inhaltsverzeichnis, mehrere Einlegebändchen und weil es sie in der gepunkteten Version gibt, die ich lieber mag als Linien oder Karos. Mittlerweile haben sie sogar ein extra Bullet Journal heraus gebracht.




Auf der ersten Seite habe ich die Symbole aufgeschrieben, die ich verwenden will. Welche man da nutzt, ist natürlich jedem selbst überlassen.




Hier ist mein Inhaltsverzeichnis, an dem man sehen kann, welche Seiten ich neben den monatlichen habe. Packlisten für Urlaube, eine Übersicht über verschickte und erhaltene Briefe, längerfristige Aufgaben (ersetzt bei mir das Future Log) und generell Listen verschiedenster Art.




Monatlich habe ich eine Übersicht, deren rechte Seite sich aber gerade verändert. Ich probiere mit einer monatlichen To-Do-Liste herum, einer Liste der Dinge, die ich für mich machen möchte (wie die, die ich ja schon vorher hatte) und einem Bereich für allgemeine Notizen.




Dann kommen zwei Tracker, die ich die gesamte Zeit nahezu gleich beibehalten habe. Sehr praktisch.




Relativ neu (3 Monate bisher) ist der Futterplan, wie ich ihn nenne. Ich bin mit dem Layout noch nicht so zufrieden, aber generell finde ich es praktisch für die Essensplanung. Da muss ich aber noch ein bisschen dran herumprobieren.




Ja und dann kommen mehr oder weniger ausführlich meine täglichen Einträge. In den ersten Monaten habe ich sie noch relativ kreativ gestaltet, mittlerweile sind sie schlichter geworden. Nur die Überschriften gestalte ich noch etwas. 








4 Kommentare:

  1. Esistnichtwahr. Wirklich. Irgendwie ist dieses Jahr das "ich les über was und auf einmal ploppt es ÜBERALL auf"-Jahr ^_^
    Grad unterhielten wir uns auf Twitter darüber, nachdem ich schon seit ein paar Monaten immer mal wieder darüber gestolpert bin und jetzt andere anfangen, drüber zu sprechen - und jetzt du auch noch. Ich fühle mich immer mehr versucht, es auch zu testen.

    Und: sieht super aus! :D

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  3. Wobei Imke und ich, zumindest gefühlt, relativ früh damit angefangen haben. Imke noch etwas vor mir. In der Pampa haben wir dann Raren damit angefixt. Bisher ist es das erste Notiz/Todo-System, dass ich über einen längeren Zeitraum durchhalte. Wobei ich Termine und Erinnerungen eher über das Handy und den Rechner mache.

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  4. Ein sehr schönes Bullet Journal habe mir für meine Arbeit bei Möbel nach Maß Luxemburg auch ein neues gemacht.Ganz liebe Grüße Patricia

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