Sonntag, 8. Juli 2012

Botanische Erkenntnisse


Eigentlich habe ich einen schwarzen Daumen. Die letzte Pflanze, die ich für meine Fensterbank gekauft habe, hat es nicht einmal bis dahin geschafft. Aus Zeitmangel blieb sie 3 Tage in der Küche. In der Zeit ging sie dann auch ein. Vorgestern habe ich mir wieder eine Neue gekauft. Mal schauen, wie lange sie es aushält. Betrachtet man aber derzeit unseren Balkon, glaubt man nicht so recht an den schwarzen Daumen. Mag aber auch an meiner neusten Entdeckung liegen: Dünger! Ja, ich gebe zu, dass ich mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht habe, dass Pflanzen auch essen müssen. Als wir dann vor 2 Monaten die Balkonbegrünung kauften, entdeckte ich einen sehr ansprechenden Dünger. Gut, ansprechend fand ich nur, dass er mit seiner besonderen Natürlichkeit warb. Er ist kackbraun und stinkt ziemlich widerlich. Aber meine Pflanzen stehen total auf das Zeug. Ich kultiviere nun schon seit Jahren Obst und Gemüse auf dem Balkon. Tomaten, Radieschen, Erdbeeren, Salat, Möhren (nungut, das war ein Fehlversuch) und dieses Jahr auch Paprika und Chili. Aber bisher blieben die Tomatenpflanzen bei einer überschaubaren Größe. Sie waren nicht klein und trugen auch ordentlich, aber sie wuchsen halt nicht so übermäßig. Durch die braune Kraftbrühe habe ich Monster gezüchtet. Besonders die eine Tomate schießt in nie gesehene Höhen. Ich musste sie schon an der Stange für den Balkontürvorhang festbinden, weil ich keine so langen Stöcke habe. Mal schauen, ob auch die Tomaten solche Ausmaße annehmen. Ich habe ein wenig Angst. Schließlich habe ich als Kind immer die Serie „Angriff der Killertomaten“ geguckt. Ich stelle mir schon vor, wie ich morgens halb verschlafen durchs Wohnzimmer Richtung Bad trotte und plötzlich im Wohnzimmerfenster auf voller Breite nur eine rote Masse mit Augen zu sehen ist, die mehr oder weniger freundlich ans Fenster klopft. Nunja, wir werden sehen.



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