Montag, 2. März 2009

Die Evolution und der Muffin

Eine Kollegin hat mich heute mit drei selbstgebackenen Muffins beglückt. Gepriesen sei ihr Backfimmel. Hat mich übrigens auch richtig auf den Geschmack gebracht. Hab da schon was im Hinterkopf. Nun ist es ja so, wie es immer ist. Ich nehme mir zunächst felsenfest vor, diese drei Muffins auf den Tag verteilt zu essen. Einen gibt’s gleich, einen nach dem Mittag und einen nachmittags oder ich bringe ihn mit nach Hause, um auch jemand anderem dieses Glück zuteil werden zu lassen. Tja, den Ersten habe ich gegessen. Sehr lecker. Nussig. Lockerer Teig. Dann kam erstmal ein Cappuccino, um die Defizite der Nacht zu vertreiben. Ne Stunde später glaubte ich ein leichtes knurren in der Magengegend zu vernehmen. Rein von der Menge an Essen, die ich bis dahin intus hatte, war das so gut wie unmöglich. Aber trotzdem grinsten mich die beiden Muffins so an. Also habe ich mich für den Schoko-Muffin entschieden. Leider etwas trocken, aber insgesamt doch sehr lecker. Es dauerte nunmehr nicht einmal 10 Minuten, ehe der letzte, einsame Muffin anfing, mich zu drangsalieren. Es war ein Mandarinen-Muffin mit Zitronenfrosting. Sehr genial. Nun ist er aber nicht mehr. Dafür war mir dann schlecht und ich musste mir, trotz nicht vorhandenen Hungers, ein deftiges Brötchen zum Mittag holen. Ging nicht anders. Innerer Zwang. Jetzt bin ich satt, zufrieden und habe ein verdammt schlechtes Gewissen. Super! Ich sehe ja die evolutionären Vorteile, die es mit sich bringt, dass alles, was lecker ist, auch viele Kalorien hat, aber wäre da nicht langsam eine kleine Anpassung an die Gegebenheiten möglich?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen