Mittwoch, 25. Februar 2009

Arbeitsuntiefen

Ich bin ja durchaus ein Mensch, der fast jede Arbeit ohne Murren tut. Naja, zumindest murre ich nicht vor Chef/Kollegen/Kunden, sondern nur privat. Aber das tut ja jeder irgendwie, was schon ein wenig traurig ist. Doch manchmal frage ich mich wirklich, was ich hier eigentlich tue, oder besser gesagt, warum ich es tue. Egal wie stumpfsinnig eine Arbeit ist, solange ich einen Sinn dahinter sehen kann, mache ich sie. Heute war wieder so ein Tag, an dem ich Dinge getan habe, die in meinen Augen unsinnig waren, weil sie eine Verschlimmbesserung darstellten. Doch es war letztendlich nicht anders möglich, was es noch eine Spur frustrierender macht, weil es das gesamte System in einem nicht gerade vorteilhaften Licht da stehen lässt und bei mir zudem ein Fragezeichen aufploppen ließ. Ein Kollege bemerkte meine „Geht-mir-aus-dem-Weg-oder-ich-beiße-dir-was-ab-Miene“ und fragte direkt, ob mir meine aktuelle Tätigkeit keinen Spaß machen würde. So geradeaus darauf angesprochen, klagte ich ihm mein Leid und … wurde verstanden. Gut, der Kollege versteht mich immer, weil wir eigentlich nie anderer Meinung sind, aber das war doch sehr aufbauend. Er meinte nur, ich sollte nicht zu viel darüber nachdenken, einfach machen und mit einem genüsslichen Lächeln zusehen, wie die Folgen in die entsprechenden Stellen einschlagen. Ich schloss die Arbeiten ab und nun warte ich, was passiert.

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