Dienstag, 2. Dezember 2008

Türchen Nr. 2



Für Geld kriegt man alles.

So sagt man - aber das ist nicht wahr.
Man kann Essen kaufen, aber nicht Appetit.
Arzneimittel, aber nicht Gesundheit.
Wissen aber nicht Klugheit.
Glanz, aber nicht Schönheit.
Spaß aber nicht Freude.
Bekannte aber nicht Freunde.
Diener, aber nicht Treue.
Die Schale läßt sich kaufen, aber nicht der Kern.

Arne Garborg


Manchmal kommt es mir an kalten Wintertagen, also an richtig kalten Wintertagen, so vor,als hätte jemand die Welt plötzlich scharf gestellt. Es ist alles so klar, die Farben sind viel strahlender und der Himmel viel blauer. Die Luft ist wie frisch gemacht. An solchen Tagen ist ein Spaziergang immer besonders schön. Und wenn man dann mit kalten Händen und glühenden Wangen nach Hause kommt, schmeckt ein heißer Tee gleich nochmal so gut.

2 Kommentare:

  1. Hach, das Gedicht gefällt mir. Allerweltsweisheit, aber schön verpackt.

    Und die Beobachtungen zu kalten Wintertagen kann ich nur unterschreiben.

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  2. Ja, manchmal muß es einem einfach nochmal gesagt werden, auch wenn man es im Grunde weiß.

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